Jugend - Berichte

Vom 17.-18. Februar waren unsere U16er bei den Nordwestdeutschen Meisterschaften bei der SVG Lüneburg zu Gast und konnten sich den zweiten Platz und die Qualifikation zu den deutschen Meisterschaften in Wiesbaden sichern.
Hier eine Zusammenfassung dieses spannenden anstrengenden und erfolgreichen Wochenendes. Nach einem überraschenden zweiten Platz auf den NWDM U15 letztes Jahr in Salzgitter waren wir heiß darauf, diese Leistung zu wiederholen und wieder im Finale zu stehen.

Samstag

Nach einem gemeinsamen Einlaufen und offiziellem Startschuss ging es um 11:00 im ersten Gruppenspiel gegen den SuS Tettenborn. Da mit dem zweiten Gruppengegner der letztjährige U15 Meister und Favorit SVG Lüneburg auf uns wartete, galt es dieses Spiel zu gewinnen um sich die Zwischenrunde zu sichern und um danach frei aufspielen zu können. Und dies taten die Jungs auch. Mit hohem Aufschlags- und Angriffsdruck konnten wir mit 2:0 in das Turnier starten.

Nun stand Lüneburg an, die uns letztes Jahr auf den U15 NWDM im Finale besiegen konnten und uns dafür eine Revanche schuldig waren. Leider fanden die Lüneburger deutlich besser ins Spiel und störten mit druckvollen Aufschlägen unseren Spielaufbau. Diese Begegnung ging also deutlich mit 18:25 und 15:25 an die SVG. Aber die Pflicht war erfüllt, wir waren in der Zwischenrunde.

Mit leichten Taktischen Umstellungen und neuer Zuversicht ging es dann weiter gegen den TSV Winsen/Luhe und den TV Baden, die wir beide bis auf einen Wackler im zweiten Satz souverän 2:0 schlagen konnten. Damit war der zweite Platz in der Zwischenrunde und somit der Einzug ins Halbfinale sicher.

Am nächsten Tag stand dann das Spiel gegen den Turnierfavoriten Eiche Horn Bremen an.

Für Überraschung sorgte währenddessen die USC Braunschweig, die Lüneburg in der anderen Zwischenrunde nach einer 1:0 09:15 Rücklage einholen und im Tie-Break 2:1 besiegen konnten. Somit würden sie gegen den zweiten aus unserer Zwischenrunde spielen. Diese Aussicht, brachte am Samstagabend neue Hoffnung und Vorfreude in die Mannschaft.

Sonntag

Überraschend ausgeschlafen und ohne Druck ging es also morgens gegen Bremen. Ohne Angst starteten wir mir starken Aufschlägen von unserem Kapitän Jonathan Möller in die Partie und gingen 5:0 in Führung. Doch das mit Auswahlspielern gespickte Team des großen Favoriten holte den Rückstand wieder auf und erwiderte den Aufschlagdruck. Aber unser Spielaufbau hielt stand. Mit mutigen Angriffen besonders über unsere Außenangreifer und die beiden Zuspieler Jonathan und Merlin hielten wir uns im Spiel und brachten die Bremer ins Schwitzen. Bis 19:19 war es ein enges Spiel auf höchstem Niveau. Dann brach leider die Annahme ein und wir mussten uns 25:15 geschlagen geben.
Im zweiten Satz war dann etwas die Luft raus und wir nutzten die Chance um unseren jüngeren Spielern Einsätze zu geben. So standen wir nach einem zum Ende deutlichen 0:2 als Zweiter Platz der Zwischenrunde 1 im Halbfinale.

Und was kann es da passenderes Geben als ein Derby zwischen Hannover und Braunschweig. Das körperlich eher kleinere Team hatte sich besonders durch seine Spielfähigkeit und seine Aufschlags- und Abwehrstärke auszeichnen können. Im ersten Satz ließen wir diese Stärken allerdings nicht zu Geltung kommen. Angepeitscht von dem gemeinsamen Traum der deutschen Meisterschaften spielten wir unseren bisher besten Volleyball und gewannen den ersten Satz deutlich 25:12. Aber wie zuvor Lüneburg mussten auch wir feststellen, dass man diese Braunschweiger nicht abschreiben konnte. Die Reaktion kam anhand einer 10:02 Führung im zweiten Satz. Doch auch wir bewiesen Kampfeswillen und verkleinerten die Führung immer weiter. In dieser Phase zeichnete sich wieder unser Zuspielduo aus, besonders Merlin, der mit eiskalten Aufschlägen in absoluter Crunchtime das Spiel drehen und für uns entscheiden konnte. Und da war es also: Finale und damit die Qualifikation zu den deutschen Meisterschaften.

Damit war eigentlich schon alles erreicht und die Jungs hätten mehr als zufrieden nach Hause fahren können…
Aber es gab ja noch das Finale und wie hätte es anders sein sollen als wieder einmal die SVG Lüneburg. Diese hatten sich parallel im dritten Satz super knapp gegen Bremen durchsetzen können.

Ca. 3 Stunde Pause und Mittagessen später stand nun also das Finale an, auf dem Zentralfeld vor 150+ Zuschauern und hoher Prominenz von der Bundesligavertretung des Gastgebers. Dies machte Eindruck, auch bei den Jungs, die eher verhalten starteten. Der Angstgegner aus Lüneburg erwischte einen starken Stark und konnte den ersten Satz dominieren. Auch im zweiten lief es nicht besser. Aufschlags- und Annahmefehler schlichen sich ein und Lüneburg konnte mit sieben Punkten in Führung gehen. Doch wieder bewiesen die Jungs ihren Kampfgeist und drehten den Satz zum 1:1 Zwischenstand. Genauso spannend ging es im Tiebreak weiter. Jetzt war auch den Lüneburgern die Erschöpfung anzumerken.

Am Ende konnten wir den einen Meisterschaftsball nicht verwandeln und mussten uns 16:18 geschlagen geben. Trotzdem haben unsere Jungs gezeigt, dass sie wiederholt zu den besten Mannschaften Niedersachsens gehören. Der Teamgeist und Kampfeswille war beeindruckend. Es war für alle, Eltern, Trainer und Spieler ein Erlebnis, dass wir so schnell nicht vergessen werden.

Wir bedanken uns bei allen ZuschauerInnen und HelferInnen und besonders bei der SVG Lüneburg für die tolle Ausrichtung. Jetzt heißt es noch einmal im Training Gas geben und die besondere Erfahrung auf den deutschen Meisterschaften in Wiesbaden vom 12-14.04 in vollen Zügen genießen.

Das Team

Zuspieler/Universalspieler:

• Jonathan Möller (Kapitän)
• Jannes Müller
• Merlin Bühre

Außenangreifer:

• Enno Ristau,
• Lennert Nebendahl
• Lukas Talley
• Milan Vogt

Mittelblocker:

• Arvid Homberger
• elix Lampe
• Kai Adam

Libero:

• Titus Figiel

Co-Trainer:

• Paul Greger

Trainer:

• Tim Boie

(Tim)