Am 27.11. fand das erste Heimspiel dieser Saison der 2. Herren im vollbesetzten GfL-Dome am Maschsee statt. Ausgeschlafen traf man, mit dem Ziel zwei Heimsiege einzukassieren, gegen Mittag in der Halle ein. Auf der Tagesordnung standen die Gegner VG Münchehagen/Hagenburg und TuS Wettbergen.
Um 13:00 Uhr wurde das erste Spiel angepfiffen. Die Bank war für diesen Tag vollbesetzt und so hatte Trainer Oliver Kowalski freie Auswahl für einen optimalen Start. Der erste Satz fing ausgeglichen bis zum 10:10 an, danach konnten die Hagenburger sich mit einem kleinen Vorsprung absetzen und den Satz mit 25:21 für sich entscheiden. Hierbei half ihnen die Variabilität im Außenangriff, die der GfL noch nicht 100% kompensieren konnte. Auch einige Schwächen in der Annahme und Angabe in den Reihen des GfL waren hierbei Punktelieferant. Dennoch konnte man von einem ausgeglichenen ersten Satz sprechen, weshalb mit derselben Aufstellung, 24Minuten später, der zweite Satz begonnen wurde. Bis auf die andere Seite fühlte man sich stark an den vorigen Satz erinnert, nur waren die Spieler der GfL vollständig aufgewärmt und ließen sich keinen Punkt entgehen. So wurde dieser zweite Satz mit 25:23 nach Hause geholt. Wenn es läuft, dann läuft es, also frei nach dem Motto „Never touch a running System“ ging es weiter. Nein, es lief weiter, denn nach 19 Minuten war der dritte Satz beim GfL mit 25:18 in der Kiste. Frohen Mutes wurde der vierte und damit vermeintlich letzte Satz begonnen. Doch hatten sich die Gäste zusammengerissen und ließen sich nicht mehr vom Stimmwunder GfL beeindrucken. Der Satz musste leider 18:25 abgegeben werde. Aber was ist ein Spiel ohne Tie-Break? Und was ist schon ein Tie-Break was nach 15 Punkten zu Ende ist? Trotz letzter mobilisierter Kraftreserven und donnernden Schlachtgesängen musste dieser Satz mit 18:20 abgegeben werden.
Insgesamt war es ein spannendes und auch ausgeglichenes Spiel, welches genauso gut andersrum hätte ausgehen können.
Nach einer kurzen Pause widmete man sich dann dem TuS Wettbergen. Das Spiel der Damen nebenan war inzwischen auch vorbei, so dass die Tribüne gut gefüllt war. Im Grunde ließ sich kein großer Unterschied zum ersten Spiel feststellen. Eine gewisse Anzahl an Eigenfehlern ließ sich nicht abstellen, jedoch durch schnelle Spielzüge teilweise kompensieren. Der erste Satz ging im Sinne eines kämpferischen Schlagabtausches knapp mit 22:25 an die Gäste. Da man aber den Heimspieltag nicht Sieglos vorbeiziehen lassen wollte, wurden die Samthandschuhe ausgezogen und der zweite Satz mit einem deutlichen 25:12 eingefahren. Nur leider ließ der Kampfdrang im dritten Satz wieder nach, so dass Wettbergen doch 23 Punkte holen konnte. Der GfL jedoch 25 und dies reicht ja erwiesenermaßen aus. Die wenig konstante Schiedsrichterleistung die sich bereits im gesamten Spiel zeigte, wurde in Satz vier auf die Spitze getrieben. So schaffte es Steller Nick einen einhändig gestellten Ball anscheinend zweimal zu berühren. Auf seine erstaunte Nachfrage hin, wie er das denn geschafft hätte, wurde prompt mit der gelben Karte reagiert. Aber hier siegte fürs erste die Routine der Hannoveraner Spieler und man merkt keinen Einbruch im Spielfluß. Jedoch reichte dies nicht um den starken Rückstand mit dem man in den Satz gestartet war wieder aufzuholen und so winkte mit einem 18:25 am Ende des Satzes mal wieder das Tie-Break. Da man aber nun Übung in dieser Disziplin hatte, ging es mit 15:8 nach insgesamt fast fünf Stunden unspektakulär zu Ende.
(Christian Kölling)