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2. Herren - Saison 2011/12 (Landesliga) - Spielberichte

Ein Spiel das keinen Sieger verdient hatte – Auswärtsspiel gegen TV Baden (3:2) am 15.10.2011

Nachdem man den ersten Heimspieltag hatte verlegen müssen und es dann am zweiten Spieltag auswärts in Steyerberg auch noch nicht wirklich rund gelaufen war – hier hatte man zum Teil unglücklich, zum Teil aber auch verschuldet durch eigene Unzulänglichkeiten am Ende wohl eher verdient verloren – wollten wir in Achim bei Bremen nun also Baden baden schicken. Doch dieses gelang – soviel kann hier vorweg genommen werden – nicht vollends, doch eins nach dem anderen…

Mit elf Spielern und einigen, wenigen Edelfans, machten wir uns also aus Hannover auf Richtung Bremen. Leider mussten wir dort ohne unseren Trainer Oli klarkommen, der aufgrund personeller Engpässe in der 3. Herren selber in Altwarmbüchen ranmusste, der durch das Gespann aus Bert und Tino an der Seitenlinie aber adäquat ersetzt wurde! Mit dem TV Baden erwartete uns ja ein alter Bekannter, mit dem wir uns sowohl in der abgelaufenen Saison gebattled haben (in der Vorsaison gewann jeweils das Auswärtsteam), mit dem wir auf dem Delmenhorster Pfingstturnier aber auch eine relativ exklusive „Finalerfahrung“ machen durften. Denn im kleinen Finale hatte man sich dort in einem hochklassigen Spiel nach zwei Sätzen völlig egalisiert, so dass man das einmalige Erlebnis eines dritten Satzes bekommen sollte. Normalerweise ist nach zwei Sätzen Schluss, doch aufgrund völliger Satz- und Punktgleichheit kam es nun also zum dritten Satz, alle anderen Spiele in der Dreifeldhalle waren bereits zu Ende gegangen, so dass also auch die volle Aufmerksamkeit auf unserem Spiel lag! Gefühlte dreihundert Zuschauer machten die Halle zu einem Hexenkessel, und die Sympathien schienen deutlich zu unseren Gunsten verteilt … Nach engem Spiel, packenden Ballwechseln und nicht-enden-wollenden Rallies hatten wir schliesslich Matchball, Juul holt beim Stand von 24-23 zum Sprungaufschlag aus, der Ball knallt an die Netzoberkante, überlegt sich zwei- bis dreimal auf welcher Seite es wohl schöner wäre, man kann derzeit förmlich eine Stecknadel fallen hören, das Publikum hält die Luft an, die Situation erinnert fatal an einen dieser schmalzigen Hollywoodstreifen wo alles in Zeitlupe abläuft und das ganze Spiel noch mal vor einem abläuft, schliesslich kullert der Ball unerreichbar für die Badener einen halben Meter hinter dem Netz auf den Boden und es ist geschafft!! Grenzenloser Jubel!!
Doch heute ist ein neues Spiel und wir sind völlig anders aufgestellt, glücklicherweise haben wir erst einmal Zeit und Muße den Gegner zu beobachten, da wir zunächst das Schiedsgericht stellen und Baden sich schon mal auspowern kann. Nach einer engen Partie in der die Badener einen 17:23-Rückstand im vierten Satz noch drehen können und dadurch knapp den Tie-Break umschiffen und am Ende gegen Münchehagen 3-1 siegen, sind wir nun also dran uns für die Steyerberg-Schlappe zu rehabilitieren. .

Im ersten Satz spielen Kai, Jonathan, Robert, David, Tino und Paul. Es geht nervös los, schnell liegen wir zurück bis hin zu 5:11, doch Aufschlagserien von David und Tino drehen den Spiess auf 19:14. Diesen Vorsprung können wir halten, erst bei 24:19 schleichen sich erneut ein paar Nachlässigkeiten ein, bis wir den vierten Satzball zum 25:22 verwerten können.

Den zweiten Satz starten wir getreu dem Motto „Never change a winning Team“ wie den ersten, doch wie zuvor kommen wir erneut nur schwer aus den Pantoffeln, so dass sich Baden peu a peu einen Vorsprung herausarbeitet und diesen bis zum Ende des Satzes transportieren kann. Über 2:5, 3:7, 4:10, 6:11 kommen wir zwar noch auf 9:11 heran, doch dann liegt der Rückstand bei 9:14, 11:17, 14:19, 16:22, 19:23 wieder fast konstant bei fünf Punkten, so dass der TVB diesen Durchgang dann auch folgerichtig mit 25:20 gewinnt. Mehrere Wechsel Mitte des Satzes (Tim und Marius kommen für David und Tino) bringen leider nicht den gewünschten Effekt, Baden schwimmt auf der Welle und wir können in dieser Phase kaum Akzente setzen. Mit ausschlaggebend für den Satzverlust ist die Aufschlagstärke der Badener, die uns durch die Bank mit ihren Jump-Floatern vor Probleme stellen, so dass zwei infolge erzielten Punkten oft zwei, drei, manchmal gar vier Punkte gegen uns folgen, was dem Selbstvertrauen in dieser Situation dann auch nicht gerade zuträglich ist.

Im dritten Satz starten Kai, Jonathan, Robert, David, Basti und Paul und es geht ähnlich weiter wie in Satz zwei. Zunächst der Rückstand bei 2:5, doch bei 5:5, 6:6 und 7:8 ausgeglichenes Spiel, bis Baden mit guten Aufschlägen wieder die Oberhand gewinnt. Mitte des Satzes kommen Bert für Robert und Marius für Basti, doch an der Ausgangslage ändert sich zunächst nichts. Über 7:12, 9:15, 11:17, 12:18, 13:19 und 14:22 scheinen wir uns in unser Schicksal zu fügen, bis Kai uns mit einer fulminanten Aufschlagserie aus unserer Lethargie zurückholt und wir plötzlich wieder voll im Geschäft sind, manch einer träumt vielleicht schon vom Satzgewinn, denn wie anders ist zu erklären dass bei 22:22 eine schlechte Annahme von Baden in hohem Bogen bei uns reinfällt?! Schade!! Leider dann auch noch zwei gute Aufschläge der Badener, so müssen wir uns also trotz toller Aufholjagd schliesslich doch mit 22:25 geschlagen geben.

Nun galt es also, den Schwung aus der Schlussphase des dritten Satzes in den vierten Satz zu transportieren und etwaige konditionelle Schwächen der Badener aufzudecken, mit folgender Aufstellung sollte dies bewerkstelligt werden: Kai, Jonathan, Bert, David, Marius, Paul. Mal wieder am Anfang der Rückstand bis hin zum 6:9, doch dann einige tolle Aufschläge von Paul die uns die 12:9-Führung bringen. Über 14:10, 17:13 und 18:14 gleicht Baden dann aber wieder zum 18:18 aus und es entwickelt sich eine überaus spannende Schlussphase die nichts für schwache Nerven ist!! Mitte des Satzes kommt Tim für David auf der Diagonalposition. Wechselnde Führungen, Vorteile erst beim Gegner, dann bei uns, später beim Gegner.… kurz: Achterbahn! 19:18, dann 19:20, 20:20, 20:22, 21:22, 21:23, 23:23. Bei 24:23 und 25:24 dann sogar Matchball für Baden, doch gleich darauf bei 26:25 und bei 27:26 Satzbälle für uns. Doch ausgerechnet in dieser Phase schaltet sich dann auch noch das Münchehagener Schiedsgericht ein, pfeift einen Aufstellungsfehler, der völlig aus der Luft gegriffen ist, und bringt dadurch noch mehr Unruhe in´s Spiel. Den Satzball den der Schiri aufgrund des vermeintlichen Aufstellungsfehler der Badener eigentlich schon zu unseren Gunsten gepfiffen hatte, so dass bereits alle unserer Spieler jubelnd vom Feld gestürmt waren (selbst der Schreiber hatte bereits unseren Satzgewinn auf dem Spielberichtsbogen verzeichnet!!), lässt er am Ende wiederholen. Schade insbesondere deshalb, weil auch unser Angriff in diesem Ballwechsel schon tot ist, also auch ohne den gepfiffenen Aufstellungsfehler eigentlich ein sicherer Punkt für uns gewesen wäre. Nun also doch noch mal sammeln… Leicht angesäuert gelingt es uns dann zwar nicht, diesen Nullball erneut für uns zu entscheiden, doch im Anschluss holen wir uns wieder den Aufschlag zum 28:27 und mit einem Kraftakt und einer ordentlichen Portion Wut im Bauch nach einer Dauer von 37 Minuten schlussendlich das 29:27.

Es sollte also in den Tie-Break gehen, doch die Badener Jungspunde lassen trotz der bereits über zweistündigen Spielzeit weiterhin keine Anzeichen von Erschöpfung erkennen… Richten sollen es nun Kai, Jonathan, Robert, David, Marius und Paul, die getragen von der Welle des Erfolges im 4. Satz dieses Mal nicht zunächst in Rückstand geraten, sondern gleich erstmal mit 4:1 vorlegen können. Doch kurz darauf gleicht Baden zum 5:5 aus, es bleibt hochspannend! 7:5 und gleich darauf 7:9, über 8:10 und 9:11 auf 11:11 und 12:12. In dieser Phase ist es dem TVB vergönnt, immer vorlegen zu können, wir dagegen müssen permanent nachziehen und je mehr wir uns dem Satzende nähern, desto dünner wird die Luft. Ausgerechnet in dieser ohnehin schon an den Nerven zehrenden Schlussphase schaltet sich mal wieder das Schiedsgericht mit mehreren Ungereimtheiten ein, der zweite Schiri will sich anscheinend erneut auf-teufel-komm-raus bemerkbar machen und pfeift ohne Sinn und Verstand Aufstellungsfehler (er sieht einen übergetretenen Hinterfeldangriff von Tim, der zu dem Zeitpunkt allerdings gar nicht Hinterspieler war….ohne Worte…!!). Dies und am Ende ein geblockter Angriff bricht uns beim Stand von 13:14 leider das Genick, doch wie zum Schluss auch der Gegner attestierte: Dieses Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient!!! Natürlich sind es nur Gedankenspiele wenn man überlegt, wie es ohne diese krummen Entscheidungen des Schiedsrichters gelaufen wäre, aber wie das halt so ist, bei derart engem Spiel entscheiden eben manchmal wirklich nur Nuancen!! Und am Ende muss man sich wohl auch etwas an die eigene Nase packen, dass man in den Sätzen zwei und drei weniger agiert, als vielmehr reagiert hat und sich das Spiel des Gegners zu sehr hat aufzwingen lassen… Zumindest aber die Aufschlagquote hat sich im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert und was die Moral angeht… absolut bemerkenswert in der Truppe!!

Eines bleibt an dieser Stelle in jedem Fall auch noch festzuhalten, die Stimmung war mal wieder riiiichtig klasse!! Sooo geil sogar, dass der Reporter des Weser-Kurier uns in seinem Artikel am Montag als „ein agiles, lautstarkes und ein wenig selbstverliebtes Team“ beschreibt … Aber mal ehrlich Jungs, wir waren halt auch einfach die Geileren!! ;-)

(David)

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